Biografische Anamnese

Die Biografische Anamnese ist das Erfassen notwendiger Informationen. Eine Grundlage für den Einsatz des Konzeptes der Basalen Stimulation.

Um ein sinnvolles Miteinander auf der Basis der Basalen Stimulation zu ermöglichen, sollten über die Menschen, die auf Mithilfe und Mitgestaltung ihrer Lebenssituationen angewiesen sind, gezielte Informationen vorliegen oder erhoben werden.

Aus den gesammelte Daten müssen dann einfühlsam die wertvollen, relevanten Informationen  von den überflüssigen separiert werden (Bienstein/Fröhlich Die Grundlagen 2012 Seite 115)

Die biographische Anamnese bietet für die Pflegenden:

Zusätzliche Informationen über Lebensgewohnheiten, Bedürfnisse, Sorgen und Freuden des zu betreuenden/pflegenden Menschen.

Das Wissen um die Geschichte (Biographie) und Lebensgewohnheiten, ändert häufig das Bewusstsein der Pflegenden und somit auch ihre Pflege.

„Keine Routinemaßnahmen sondern individuelle Pflege/Angebote“

Die biographische Anamnese bietet für den Patienten:

Keine Technik, sondern respektvolle, individuelle  Angebote!

Diese orientieren sich an der momentanen Stimmung und den Bedürfnissen des Erkrankten.

Die wertschätzende Annahme in seiner Ganzheitlichkeit.

Die biographische Anamnese bietet für die Angehörigen:

Die Möglichkeit Pflege-  und Betreuungswünsche mitzuteilen und über die Menschen erzählen welche ihnen nahe stehen.

Weiterst fördert es die Vertrauensbildung zum Personal. 

In Gesprächen kann auch der Grundstein für wichtige Verarbeitungsprozesse gelegt werden und die Gelegenheit geboten etwas für den Angehörigen zu tun.

Gleichzeitig erfahren sie, dass der Patient als ein individueller Mensch und nicht als „Diagnose“ wahrgenommen wird.

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